Modul 1:
Beobachten und Dokumentieren
Modul 2:
Zusammenarbeit mit Eltern
Modul 3:
Teamentwicklung
Modul 4:
Angebote für Leitungskräfte
Modul 5:
Pädagogische Planung der Bildungsarbeit
Modul 6:
Qualitätsentwicklung in der Kindertageseinrichtung
Modul 7: Pädagogische Themen
Modul 8:
Marte Meo
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Modul 7: Pädagogische Themen

Kurs 71: "Hilfe, unsere Kleinen schleppen alles hin und her" - Kindliche Verhaltensschemata wahrnehmen, einordnen und aktiv beantworten

Dinge einwickeln, Sachen transportieren, immer rund um den Tisch laufen, ... sicher haben Sie solche Verhaltensweisen auch schon bei den kleineren Kindern ihrer Gruppe beobachtet. Was es mit diesen und vielen weiteren Verhaltensmustern, die auch als Schemata bezeichnet werden, auf sich hat und wie man Kinder ganz gezielt in ihren Interessen unterstützt, ist Thema dieser Fortbildung.

Sie bekommen anhand eines sehr einfachen Beobachtungsverfahrens, Einblicke in die Schematatheorie. Sie hilft, das Verhalten der Kinder besser zu verstehen und einen positiven Blick auf die Stärken der Kinder zu entwickeln.

Diese eintägige Fortbildung vermittelt konkret und praxisorientiert:

  • Einblick in das Spielverhalten der jüngeren Kinder
  • Einführung Schematatheorie
  • Einfaches Beobachtungsverfahren zu den Interessen der Kinder

Kompetenzziele der Fortbildung:

Die Teilnehmenden kennen eine Vielzahl von Verhaltensschemata und können die pädagogischen Angebote, den individuellen Interessen der kleineren Kinder anpassen.

 

Das Spiel ist die höchste Form der Forschung

Albert Einstein

 

Kurs 72: Bindung und Bildung

Die Kinder, die Kindertageseinrichtungen besuchen, werden immer jünger. Erzieher/innen stellen sich in Ihrer Arbeit auf die Bedürfnisse der jüngeren Altersgruppe ein, indem Sie Räume neu gestalten und die Auswahl von Spielangeboten und Material überdenken. An erster Stelle aber steht der/die Erzieher/in selbst, mit seiner/ihrer ganzen Persönlichkeit. Sie ist das wichtigste Element einer gelingenden Eingewöhnung in die Kindertageseinrichtung. Ein/e feinfühlige/r Erzieher/in erkennt welches Beziehungsangebot ein Kind gerade braucht. Tatsächlich entscheidet auch die Qualität der Beziehung zwischen Erzieher/in und Kind, wie lernmotiviert ein Kind ist!

Diese eintägige Fortbildung vermittelt konkret und praxisorientiert:

  • Zusammenhang von Bindung und Bildung
  • unterschiedliche Bindungsmuster
  • Vorgehen in der Eingewöhnungsphase am Beispiel des Berliner Eingewöhnungsmodells
  • Die Rolle der Erzieher/in als Lernbegleiter/in

Kompetenzziele der Fortbildung:

Die Teilnehmenden erkennen unterschiedliche Bindungstypen und wissen um deren Bedürfnisse in der Eingewöhnungszeit. Die Reflexion der eigenen Rolle in der Beziehungsarbeit mit dem Kind wird angestoßen.

 

Damit ein Kind sich normal entwickelt, muss jemand auf ganz irrationale Weise vernarrt sein in diesen kleinen Menschen.

Urie Bronfenbrenner

 

Kurs 73: Emmi Pikler- Pädagogik - Impulse für die Arbeit mit 1-3jährigen Kindern

Emmi Pikler war eine ungarische Kinderärztin die im 20. Jahrhundert neue Wege in der Kleinkindpädagogik ging. Sie vertrat die Ansicht, die Persönlichkeit eines Kindes könne sich dann am besten entfalten, wenn es sich möglichst selbstständig entwickeln darf.

Aufgabe der Erwachsenen sei es, dem Kind Geborgenheit in sicheren, stabilen Beziehungen zu vermitteln und seine Umgebung so zu gestalten, dass das Kleinkind entsprechend seinem individuellen Entwicklungsstand selbstständig aktiv werden könne.

Viele Kindertageseirichtungen beziehen sich in der Arbeit mit U3-Kindern heute wieder auf die elementaren aber sehr einfachen Prinzipien von Emmi Pikler.

Diese eintägige Fortbildung vermittelt konkret und praxisorientiert:

  • Grundzüge der Pikler-Pädagogik
  • Impulse für die selbstständige Bewegungserziehung
  • Impulse für die täglichen Pflegesituationen
  • Impulse für die Raumgestaltung

Kompetenzziele der Fortbildung:

Die Teilnehmenden kennen die Prinzipien der Pikler-Pädagogik und können sie in ihr Arbeitsumfeld integrieren.

 

Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine Entwicklung das wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.

Emmi Pikler

 

Kurs 74: Was Kinder stark macht - Resilienzförderung in der Kindertageseinrichtung

Viele Kinder wachsen heute unter erschwerten Bedingungen auf. Sie sind von verschiedensten Belastungen betroffen, wie beispielsweise Armut durch die Arbeitslosigkeit der Eltern u.v.m. Diese Belastungen stellen ein Risiko dar und wirken sich auf die Entwicklung des Kindes aus.

Von Kindertageseinrichtung wird daher vielfach verlangt, individuell auf jedes Kind zu schauen, es zu unterstützen und die Kinder „für das Leben fit zu machen“. Auch die Grundsätze zur Bildungsförderung von 0-3 in Kindertageseinrichtungen und Schulen legen Wert auf Förderung der Resilienz.

Der Begriff der Resilienz beschreibt die Fähigkeiten eines Kindes, mit Druck und Belastungen fertig zu werden, die täglichen Herausforderungen zu bewältigen, Probleme zu lösen, gut mit den Mitmenschen zurechtzukommen und sich selbst und anderen mit Respekt zu begegnen.

Wie man diesen Anspruch im Kindergarten-Alltag praktisch umsetzen kann und welche Hürden es gibt, wird Inhalt des Fortbildungstages sein.

Diese eintägige Fortbildung vermittelt konkret und praxisorientiert:

  • Was steckt hinter dem Begriff Resilienz
  • Wie kann man Kinder stark machen
  • Nützliche Grundhaltungen und Zielrichtungen in der Kita
  • Empathie vorleben und im Alltag nutzen
  • Problemlösungs- und Entscheidungskompetenzen fördern
  • Werte an Kinder vermittel
  • Spiele, die Kinder stark machen

Kompetenzziele der Fortbildung:

Die Teilnehmenden kennen die Grundzüge der aktuellen Resilienzforschung. Sie kennen Schutzfaktoren die Kinder stark machen und Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis im Kita-Alltag

 

Nichts kann den Mensch mehr stärken als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.

Paul Claudel

 

Kurs 75: Mit Kindern achtsam kommunizieren - Marte Meo Elemente im Alltag nutzen

Sprachliche Bildung ist in den Kindertageseinrichtungen heute ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit, denn Sprache ist immer und überall.

Wir kommunizieren in jeder Begegnung mit Kindern, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Die Art und Weise wie und was wir kommunizieren, hat nicht nur Auswirkung auf unsere Beziehung zum Kind, sondern prägt maßgeblich das Selbstbild und Selbstgefühl des Kindes.

Das Bild, das wir von einem Kind haben, wie wir uns ihm zuwenden, es ansehen, wie wir es berühren, hat Auswirkung auf das Kind und seine Entwicklung. Wir beeinflussen maßgeblich die Art und Weise wie es sich selbst sieht, sich selbst wertschätzt und sich neuen Herausforderungen stellt.

Der Einsatz einfacher Marte Meo Elemente in der alltagsintegrierten Sprachförderung schafft Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit die Spracheentwicklung wirksam zu unterstützen und dabei gleichzeitig die Selbstwirksamkeit des Kindes nachdrücklich zu aktivieren.

Marte Meo („aus eigener Kraft“), entwickelt in den Niederlanden von Maria Aarts, ist eine Methode zur Entwicklungsunterstützung. Die Methode wird weltweit mit großem Erfolg praktiziert, da es sich um ein rein praxisbezogenes Verfahren handelt, das ohne großen Aufwand den Kindern zugutekommt.

Diese eintägige Fortbildung vermittelt konkret und praxisorientiert:

  • Marte Meo in Grundzügen kennenlernen
  • Einsatz und Wirkung von Marte Meo Elementen im Alltag
  • Kollegialer Austausch über eigene Fälle aus der Kita-Praxis

Um möglichst praxisnah zu lernen, werden Filmclips aus der Marte Meo Arbeit gezeigt. Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die gerne eigene Videoaufnahmen zur Fallberatung mitbringen möchten, dürfen dies gerne tun.